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Amiga Plus 2000 #4
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Amiga Plus CD - 2000 - No. 4.iso
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Manual
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AnleitungAudio.fw
(
.txt
)
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Wrap
Final Write Document
|
2000-05-11
|
414KB
|
2,404 lines
Systemvorraussetzungen (Audio)
Installation einer Audio-Partition auf der Festplatte
2
Festplatten-Blockgrösse
2
Anzahl der Buffer
3
Allgemeiner Aufbau der Audio-Daten innerhalb von Camouflage AB
Audioblocks
3
Aufbau der Audio-Dateien
3
Verwaltung/Bearbeitung der Audio-Dateien
4
Erste Schritte
Die allgemeinen Audioeinstellungen
Festlegen der Samplerate
4
Festlegen der Read-Buffergrösse
5
Die Audiodatei-Pfade (AHD1, AHD2 und CDR)
5
Der .xcam-Pfad
5
Resampling
5
Filerequeste/Joker
5
Der Audiomanager
Die Audio-Manager-Ordner
9
Erste Audio-Funktionen
1. Einfügen von Audio-Dateien in den Audiomanager
9
Einfügen einer Datei
9
Einfügen(Einsammeln) mehrerer Audiodateien
9
2.Die Audiomanagerliste
9
3. Aufbau der Dateiliste im Ma
nager
10
Aufnahme einer Audio-Datei direkt auf einen Track
11
Die Audio-Aufnahme-Einstellungen
Die Aufnahme-Modi
11
Grösse des Aufnahmebuffers
12
Sofort-Stop oder Fading
12
Stereo oder Mono
12
HD-Rest
12
Rec-Limit (Begrenzung der Aufnahme-Länge)
12
Playback-Compression (CPU-Entlastung bei Aufnahme UND Wiedergabe)
12
Erzeugung eines separaten Audio-Aufnahme-Tracks
13
Audio-Aufnahme
Hinweis zur Fullduplex-Aufnahme:
14
Festplattenstatus ohne Aufnahme
14
Löschen der Audioaufnahme
14
Übernahme der Audioaufnahme in den Track
14
Blockeditor/Audioblocks
Das Audio-Block-Fenster
15
1. Bal
ance-Wert
15
2. Volume-Wert
16
Die Audioports
16
Austausch einer Audiodatei
16
ENV des Audioblocks
16
Quantisierungspunkt des Audioblocks
17
Der Audiorequester
Der Audio-Player
Wiedergabe einer Datei
18
Aufnahme einer Datei über den Audio-Player
18
Aufnahme-Modi im Audio-Player
18
Aufnahme-Limit im Audio-Player
18
Aufnahme-Stop im Audio-Player
18
Die Funktionen des Audio-Managers
Abspielen einer Datei aus dem Audio-Manager
19
Setzen eines Abspielstartpunktes im Audio-Manager
19
Tastenbelegung im Audio-Manager:
19
Menüfunktionen des Audio-Managers
19
Segmentmanipulationen
21
Anspielen von Audio-Dateien
21
Bearbeitungsfunktionen
22
Plug In's (ab Version AB 2.1)
22
RAM-Auslagerung
22
Einstellungen innerhalb des Audio-Managers
23
Die Grafikeditoren
1. Der Segmenteditor
24
Der Quantisierungspunkt (QP)-Editor/Markierungen
25
Markierungen
25
Der ENV-Editor
26
Der Audio-Mixer
Stummschalten eines Ports
28
Solo-Modu
s eines Ports
28
Mastervolume
28
VU-Kontrolle
VU-Ausgang
29
VU-Eingang
29
Audio-Port Informationsfenster
29
Camouflage AB (Audio/Basic)
Der Aufnahmeweg
1. 16-Bit Soundkarte/Input
-
Eintreffen der Audiodaten (Analog oder Digital)
-
Umwandlung der
Analogdaten in 16-Bit
(
Sampling)
>>>
2. Soundkartentreiber
-
Übernahme der Daten von der Soundkarte in den
Treiberbuffer (
Aufnahmebuffer
)
>>>
3. Camouflage-Aufnahmetask
-
Wenn der Treiberbuffer mit Daten gefüllt ist, wird dieser Task
informiert
-
Übernahme der Daten aus dem Treiber
-
Schreiben der Daten in ein File (Festplatte/Wechselplatte/RAM)
Der Abspielweg
(
Die Wiedergabe erfolgt immer in
Stereo
).
1.
Camouflage-Abspieltask (mit Timer)
-
Laden der 16-Bit-Audiospur aus einem File in den
File
buffer
1a. Umwandlung der 16-Bit-Daten in 32-Bit
1b
. Realtime Mono->Stereowandlung des Filebuffers
>>>
2
.
Effekte
-
Eventuell
Effekteinrechnung in den Filebuffer durch die CPU/DSP
(z.B. Volume, Balance)
>>>
3
.
Mischung
-
Mischung mehrerer Audiospuren/Samples zu einer Stereospur
(
16-Bit-Wiedergabebuffer
)
>>>
4. 16-Bit Soundkarte/Output
-
Der
16-Bit-Wiedergabebuffer
wird an den Soundkartentreiber übergeben
-
Umwandlung der 16-Bit-Daten in ein
Stereo-Analogsignal
(nur bei D/A-Wandlung)
Camouflage Audio (AB 2.x)
Systemvorraussetzungen (Audio)
Im Gegensatz zur MIDI-Übertragung stellen
Audio-Daten
wesentlich höhere Ansprüche an die Hardware.
Für die Camouflage-Audio-Version (AB) ist deshalb folgendes zu beachten:
1. Eine schnelle CPU (68040 oder besser) sollte eingesetzt werden, da besonders
die CPU sehr stark belastet wird.
2. Eine schnelle Festplatte(Festplattenkontroller) ist ebenso notwendig, da pro
Stereospur ca. 170 KB Daten in der Sekunde von der Festplatte übertragen werden
(44 Khz). Wenn gleichzeitig aufgenommen wird, muß die Festplatte zusätzlich
noch 170 KB/Sekunde parallel schreiben.
3. Camouflage AB arbeitet intern stets mit 16-Bit Audio-Daten, deshalb ist eine
16-Bit-Stereo-Soundkarte notwendig
.
4. 4 MByte sollte mindestens vorhanden sein. 8 MByte sind empfehlenswert.
Zusätzlicher Speicher kann zur Auslagerung von Audio-Daten verwendet werden, so
daß dadurch die Festplatte entlastet wird.
5. Camouflage AB benutzt als Soundkartentreiber die macroaudio.library
(Copyright Macrosystem). Vielen Dank an dieser Stelle an die Firma Macrosystem
und Richard Körber. Diese Library muß im LIBS:-Verzeichnis Ihrer Bootpartition
vorhanden sein.
6. Wenn keine Soundkarte in Ihrem Amiga vorhanden ist oder die
macroaudio.library nicht geöffnet werden konnte, schaltet Camouflage AB alle
Audio-Funktionen ab. Dann verhält sich die Version AB wie eine Version B - nur
MIDI-Bearbeitung ist dann möglich.
Installation einer Audio-Partition auf der Festplatte
Es ist unbedingt ratsam eine eingeständige Partition (oder auch eine ganze
Festplatte) für Ihre Audio-Daten anzulegen. Da Audio-Daten sehr viel
Speicherplatz benötigen, sollte diese Partition so gross wie möglich sein. Ein
schnelles Filesystem (FFS) ist ebenso wichtig.
Folgendes ist bei der Partitionierung mit
HD-Toolbox
zu beachten:
1. Wählen Sie im Partionierungsfenster das Gadget "
Advanced Options
"
2. Wählen Sie nun das Gadget "
Change
"
Festplatten-Blockgrösse
3. Nun können Sie die
"File System Characteristics"
einstellen.
Wichtig ist hierbei das Gadget "
File System block size
", mit d
em Sie die Block-Grösse innerhalb der Audiopartition festlegen. Für normale
Daten reichen 512 Bytes aus, für Audio-Daten sollte aber unbedingt eine
Blockgrösse von mindestens
8192 Bytes
gewählt werden. Da Audio-Daten allgemein sehr grosse Dateien sind (100 MByte
sind keine Seltenheit!) ist eine grosse Blockgrösse auch sinnvoll.
Wichtiger Hinweis zur Blockgrösse:
Bei einer zu kleinen Blockgrösse benötigt das Amiga-File-System ausserdem sehr
viel Zeit zum Anspringen bestimmter Positionen innerhalb der Datei (DOS-Befehl
Seek). Sollte beim Abspielen von Audio-Daten sehr viel Zeit vor dem Abspielen
vergehen, bedeutet dies, daß die Blockgrösse zu klein ist, und so das
Amiga-File-System auf der Festplatte suchen muß.
Anzahl der Buffer
Bitte beachten Sie auch die Anzahl der
Buffer dieser Partition
, da diese eventuell einiges an RAM-Speicher verbrauchen. Die Anzahl der Buffer
können Sie in den "Advanced Options" einstellen (standardmässig sind dort 30
Buffers eingetragen). Bei einer Blockgrösse von 8 KB bedeutet dies dann einen
Speicherverbrauch von 30*8 KB - also 240 KByte RAM werden für diese Partition
reserviert.
Es können auch mehrere Festplatten/Datenträger (CD-Rom, Netzwerk usw.)
verwendet werden. Camouflage AB benutzt grundsätzlich die Standard Amiga-DOS
Befehle, so daß generell alle Amiga-Devices benutzt werden könnten - eine
Mindestgeschwindigkeit muß das Device allerdings besitzen, denn Audio-Daten
verbrauchen sehr viel Speicherplatz.
Der Speicherverbrauch hängt von 2 Dingen ab:
1. Samplingfrequenz
2. Mono oder Stereo
1 Sekunde Stereoaufnahme bei 44.1 Khz verbrauchen:
2*(da Stereo)*2*(da 16 Bit)*44100 Bytes=176400 Bytes. Das entspricht
CD-Qualität.
1 Sekunde Stereoaufnahme bei 32000 Hz verbrauchen:
2*(da Stereo)*2*(da 16 Bit)*32000 Bytes=128000 Bytes. Das entspricht einem
guten Kassettenrecorder.
Allgemein gilt:
Samplingfrequenz/2 = maximale "hörbare" Frequenz. Je höher die Frequenz, desto
besser der Klang. Eine Einstellung von 44.1 Khz ist empfehlenswert, da
ausserdem viele käufliche Sampling-CD-Roms mit dieser Frequenz aufgenommen
sind.
Allgemeiner Aufbau der Audio-Daten innerhalb von Camouflage AB
Audioblocks
Camouflage AB verwaltet die Audio-Daten als normale Blocks. Diese Blocks werden
im Blockeditor angezeigt. Innerhalb eines Audio-Blocks gibt es genau ein
ICD-Event, das die Information über die Audio-Datei enthält. Die eigentlichen
Audio-Daten (Audiospuren oder kleinere Samples) werden dann in Echtzeit von
einer Festplatte in das Ram geladen, abgemischt und mit "Effekten" versehen.
Die Anzahl der gleichzeitig gespielten Audio-Spuren ist innerhalb von
Camouflage AB nicht begrenzt, jedoch setzt die CPU-Leistung und die
Festplatte/n ein Limit.
Aufbau der Audio-Dateien
· Camouflage AB kann 16-Bit Stereo/Mono Dateien einlesen. 8-Bit wird nicht
unterstützt.
· Die Samplingfrequenz ist frei wählbar (soundkartenabhängig). Audiodateien mit
einer anderen Frequenz können in die benutze Frequenz resampled werden.
· Camouflage AB kann MAUD- und AIFF-Dateien direkt einlesen
· Camouflage AB schreibt Audio-Dateien als 16-Bit MAUD-Datei. (Stereo oder
Mono).
· Camouflage AB arbeitet stets in Stereo, so daß Mono-Dateien in Echtzeit in
Stereo-Dateien konvertiert werden.
· WAVE-Dateien können testweise abgespielt werden, müssen aber beim Einfügen in
den Song vorher in das MAUD-Format konvertiert werden, da WAVE-Dateien im
Intel-Format vorliegen.
· Sobald eine Audiodatei in den Song integriert wird, erzeugt Camouflage
automatisch eine Info-Datei (mit der Endung .ifo), die Informationen über das
jeweilige Audiofile enthält.
Verwaltung/Bearbeitung der Audio-Dateien
· Innerhalb einer Datei können Ausschnitte (mit [Startpunkt ··· Endpunkt] )
gebildet werden (Segmente). Diese Segmente können dann in den Song integriert
werden.
· Kleinere Samples können in die RAM-Disk ausgelagert werden, um die Festplatte
zu entlasten
Erste Schritte
1.
Zuerst müssen Sie eine Partition/Festplatte für die Audio-Daten vorbereiten
(siehe Installation einer Partition).
2.
Camouflage AB kann parallel MIDI- und/oder Audiodaten aufnehmen/wiedergeben.
MIDI-Daten werden mit den Audio-Daten intern synchronisiert.
3.
Camouflage AB (bzw. die macroaudio.library) stellt selbständig fest, welche
Soundkarte installiert ist. Die Audio-Funktionen sind nicht
soundkartenabhängig. Spezielle Fähigkeiten der eingesetzten Soundkarte werden
jedoch unterstützt.
Die allgemeinen Audioeinstellungen
1. Soundkartenwahl
Normalerweise erkennt Camouflage AB bei Programmstart die Soundkarte. Welche
Soundkarte erkannt wurde, wird beim Programmstart angezeigt. Im Menüpunkt
"Soundkarte/Audiodevice" des Schaltpults ist die Soundkarte durch ein Häkchen
versehen.
Durch Anwahl des Menüpunktes Audio/Allgemeine Audio-Einstellung im Schaltpult
(ganz rechts in der Menüleiste), können Sie die allgemeinen Audio-Einstellung
festlegen.
Schaubild Allgemeine Audioeinstellungen
Festlegen der Samplerate
Abhängig von der eingesetzten Soundkarte können Sie hier die Samplingfrequenz
für die Aufnahme/Wiedergabe von Audio-Dateien festlegen. Sobald eine
Audio-Datei als Block in den Song integriert ist, kann die Samplerate nicht
mehr geändert werden. Alle Audio-Dateien, die in einem Song benutzt werden,
müssen also die gleiche Samplingfrequenz besitzen. Allerdings können sowohl
Mono, als auch Stereo-Dateien gleichzeitig benutzt werden. Intern arbeitet
Camouflage immer in 16-Bit-Stereo. 8-Bit-Dateien müssen vorher in die passende
Samplerate und 16-Bit konvertiert werden.
Festlegen der Read-Buffergrösse
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, wieviel KByte pro Dateizugriff aus einer
Audiodatei gelesen werden soll. Wenn Sie mehrere Audio-Dateien parallel
einsetzen (Mehrspur), sollten Sie eventuell diesen Wert an Ihrer
CPU/Festplatten-Kompination anpassen. Wenn die CPU/Festplatten-Leistung Ihres
Amigas nicht mehr ausreicht, schaltet sich automatisch die Wiedergabe oder
Aufnahme ab (das System kann die anfallende Datenmenge dann nicht mehr
bewältigen).
Es stehen folgenden KByte-Werte zur Verfügung: 40 KB, 64 KB, 96 KB, 128 KB und
160 KB.
Beispiel:
Beim Abspielen einer 16-Bit/Stereo/44Khz/Audio-Datei (170 KB/Sekunde) und einer
Read-Buffergrösse von 64 KB wird pro Sekunde ca. 3 mal auf diese Datei
zugegriffen.
Die Audiodatei-Pfade (AHD1, AHD2 und CDR)
Camouflage stellt 3
definierbare
Audiopfade (AHD1, AHD2 und CDR genannt) zur Verfügung, die von Ihnen festgelegt
werden können/müssen.
AHD1 und AHD2 sind für Festplatten/Partionen vorgesehen, CDR ist für ein
CD-Rom-Laufwerk gedacht.
Merkmale:
Der Pfad
AHD1
ist als Hauptpartition für die Audiodateien vorgesehen.
Der Pfad
AHD2
kann ebenso wie AHD1 für Audiodateien benutzt werden und ist zusätzlich als
Aufnahmebuffer-Partition nutzbar. Bei der Aufnahme kann dann auf die Festplatte
AHD2
geschrieben
werden und von der Festplatte AHD1
gelesen
werden. Nach der Aufnahme wird die neue Audio-Datei dann auf die
AHD1-Festplatte verschoben. Somit kann man 2 Festplatten einsetzen und
entlastet somit eine Festplatte (die AHD1-Festplatte) bei der gleichzeitigen
Wiedergabe/Aufnahme.
Von der CDR-Partition kann ausschliesslich gelesen werden.
Natürlich kann auch von anderen Partitionen/Devices gelesen werden, diese
können dann über einen Filerequester ausgewält werden.
Der .xcam-Pfad
Der .xcam-Pfad (kann auch e
in Directory sein) dient zur Auslagerung einer .xcam-Datei, falls diese Datei
nicht in der
gleichen Partition
wie die zugehörige Audio-Datei erzeugt werden kann. Dies ist immer bei der
Benutzung eines
Only-Read-Mediums
(z.B. CD-Rom) nötig.
Resampling
Über das "Resampling-Cyclegadget" legen Sie fest, ob beim Resampling
(Konvertieren einer Audiodatei in eine
andere Frequenz, z.B. 32KHz in 44.1KHz
), eine
neue Datei
(
Modus:Rs.Datei erzeugen
) erzeugt, oder die bereits vorhandene Audiodatei nach dem Resampling durch die
neue Datei
ersetzt
(
Modus:Überschreiben
) werden soll
Filerequeste/Joker
Über das "Joker-Stringgadget" legen Sie fest, mit welchem Joker der
Filerequester geöffnet werden soll, falls eine Audiofunktion diesen
Filerequester öffnet (z.B der Audi-Manager).
HD-Ram nur im FAST-Memory
Ist diese Checkbox-Gadget aktiviert, werden alle Audio-Funktionen (z.B. die
RAM->Festplatten-Aufnahme) nur im FAST-RAM ausgeführt, da das CHIP-Ram die CPU
stärker belastet.
Vertikal Blank Interrupt.
In diesem Integer-Gadget legen Sie die Anzahl der Vertikal-Blank-Interrupts
fest. Die Änderung dieses Wertes kann nötig sein, falls das eingesetzte
Grafiktreiber-System
eine andere Interrupt-Verarbeitung besitzt. Normalerweise brauchen Sie diesen
Wert nicht zu ändern, falls jedoch z.B. im Audio-Manager die
Abspielanzeige (vertikale Linie) nicht korrekt mitläuft
, sollten Sie diesen Wert an Ihre Grafikkarte/Grafiksystem (durch Ausprobieren)
anpassen.
Diese Wertänderung beeinflusst lediglich interne Funktionen von Camouflage und
keine Systemfunktionen oder Systemvariablen.
Audio-Task-Priorität
In diesem Integer-Gadget legen Sie die Task-Prioriät der
Aufnahme/Wiedergabe-Task von Camouflage fest. Auch diesen Wert können Sie
eventuell an Ihr Amiga-System anpassen. Der Standardwert ist +3.
Die Audio-Erweiterung in Camouflage AB besteht im Wesentlichen in der
Version AB 2.x
aus folgenden Programmteilen:
1.
Der Audio-Manager
-
verwaltet alle Audio-Dateien und Segmente in Ordnern (A-F)
-
kann Audio-Dateien direkt bearbeiten (löschen, schneiden, kopieren usw.)
-
zeigt ggf. die aktive Audio-Datei als Wellenform an
-
kann Audio-Dateien/Segmente abspielen
-
RAM-Auslagerungs-Verwaltung
-
Selektion
-
Resampling und .WAVE-Konvertierung
-
Aufruf des Quantisierungspunkt-, ENV- und Segmenteditors
2.
Der Audio-Player
-
dient zum Abspielen einzelner Dateien
-
dient zur Aufnahme einer Datei,
ohne diese Datei in den Song aufzunehmen
3.
Das Audio-Mischpult
-
stellt 12 Stereo-Kanäle (A-L) zur Verfügung.
-
Mastervolume/Summe
-
dient zur Abmischung mehrere Audiodaten.
-
Effekteinbindung
4.
Die Audio-Einstellungen (Preferences)
Besteht aus 3 Programmteilen:
1
. Allgemeine Audio-Einstellungen.
2. Aufnahme-Einstellungen.
3. Spezielle Soundkarteneinstellungen.
Diese lassen sich über das Schaltpult-Menü aufrufen.
5.
Der Segmenteditor
- Der Segmenteditor dient zur Segmenteditierung innerhalb einer Audiodatei
6.
Der ENV-Editor
- Der ENV-Editor dient zur Lautstärkenkurven-Editierung einer
Audiodatei/Segment
7.
Der Q_Punkt-Editor
(Sample-Quantisierungspunkt)
- Dieser Editor dient zur Editierung eines Quantisierungpunktes innerhalb einer
Audiodatei/Segments.
- Dieser Editor dient ebenfalls zum Editieren von Markierungspunkten für eine
Datei/Segment
Der Audiomanager
Schaubild Audiomanager (Sample/Segmentmanager)
Feldbeschreibungen
Feld: Taste
Inhalt:
Tastenbezeichnung
(inklusive 10er-Tastatur) oder
//
, wenn der Audio-Datei keine Taste zugeordnet werden konnte. Bei Tastendruck
wird diese Audio-Datei aktiviert, und falls der Menüpunkt "Einstellungen/Bei
Tastendruck File automatisch abspielen" aktiviert ist, abgespielt.
Feld: Dateinamen
Hier wird der Dateiname des Audiofiles angezeigt (nur die ersten 20
Buchstaben). Über den Menüpunkt "Einstellungen/Den ganzen Filenamen anzeigen"
können Sie auswählen, ob der gesamte Filename+Pfad (z.B. "dh1:soundfile1.maud")
oder nur der Filename (z.B. "soundfile1") angezeigt werden sollen.
Unterhalb der Audiofileliste können Sie in dem Stringgadget eine Beschreibung
zu dem aktiven Audiofile eingeben, um dieses Audiofile genauer zu kennzeichnen.
Feld: Typ
Hier wird die Art des Audiofiles angezeigt
(MAU=Maud-File,AIF=AIFF-File,WAV=WAVE-File). Falls sich diese Datei in der
Ram-Disk befindet, wird in diesem Feld RAM angezeigt.
Feld: Im Song
Hier wird angezeigt, wieviele Audio-Blocks im Song dieses Audio-File benutzen.
Falls dort "X" angezeigt wird, kann diese Datei nicht in den Song eingebunden
werden, oder muß vorher resampelt/konvertiert werden.
Feld:Stereo/Mono
<S>=Stereo,<M>=Mono
Feld: Status (SRate)
Hier wird die Samplingfrequenz (z.B. 44100) angezeigt. Sollte die
Samplingfrequenz mit der aktuellen, von Ihnen eingestellten, übereinstimmen,
wird dort "SONG" angezeigt. Sollte diese Audio-Datei
Markierungen
besitzen, wird in diesem Feld "
OK+MK
" angezeigt.
Hinweis: Camouflage kann nicht übereinstimmende Samplingraten in die aktuelle
Samplingfrequenz konvertieren (Resampling).
Feld:Info
Über den Menüpunkt "
Einstellungen
/Info anzeigen"
können Sie wählen:
1. als Zeit. Im Infofeld wird die Länge der Datei im SMPTE-Format
(d.h.Minuten.Sekunden.Frames) angezeigt.
2. als Bytes. Im Infofeld wird die Länge der Datei in MBytes bzw. KBytes
angezeigt.
3. als Daum. Im Infofeld wird das Erzeugungsdatum der Datei angezeigt.
4. als Uhrzeit. Im Infofeld wird die Erzeugunszeit der Datei angezeigt.
5. als Peak-Wert. Hier wird der maximale Pegel innerhalb der Datei angezeigt.
Dieser Peak-Wert kann maximal den Wert 32678 (15-Bit) annehmen.
Feld: Anzahl der Segmente
Jedem Audiofile kann eine beliebige Anzahl Segmente besitzen.
Feld:Quant.Punkt
Falls diese Datei einen Quantisierungspunkt besitzt, wird dieser im
SMPTE-Format angezeigt, ansonsten steht in diesem Feld das Wort "START". Dieser
Quantisierungspunkt wird bei der manuellen Einbindung eines Audiofiles über den
Audio-Requester berücksichtigt. Dieser Audio-Requester wird beim Einfügen eines
Audioblocks im Blockeditor (Modus: "Audio-Block einfügen") geöffnet.
Feld: ENV
Falls diese Audiodatei eine ENV-Kurve besitzt, wird dort "ENV" angezeigt,
ansonsten "---".
Feld:Segmentstatus
Falls das Segment in die Ram-Disk kopiert wurde, erscheint dort "RAM",
ansonsten "---".
Der Audiomanager ist die "Steuerzentrale" für alle Audio-Dateien und Segmente.
Im Audiomanager werden alle Audiodateien als sortierte Liste verwaltet.
Grundsätzlich gilt:
· Dateien, die im Song von einem Block (Audioblock) benutzt werden, werden
immer im Audiomanager gehalten.
· Es können aber auch andere (beliebig viele) Dateien verwaltet werden, um
diese bei Bedarf im Blockeditor
manuell
(mit Hilfe des Audio-Requesters) als neuern Audioblock einzufügen.
· Es können 16-Bit Audiodateien (Mono oder Stereo) im MAUD-, AIFF-, oder
WAVE-Format in den Audiomanager eingefügt werden.
· Es können keine Segmente ohne Datei existieren.
Die Audio-Manager-Ordner
Der Audio-Manager besitzt 6 Ordner (A-F). Diese Ordner unterteilen in
Audio-Manager in 6 Verzeichnisse. Jedes neue Audio-File wird dem aktiven Ordner
zugeordnet. Somit lassen sich bestimmte Audio-Files nach ihrem Klangtyp (z.B.
Geräusche, Effekte, Filmausschnitte usw...) verwalten, d.h. z.B. alle
Effekt-Klänge werden im Ordner C gehalten.
In den Fensterleiste des Audio-Managers wird der Inhalt dieser Ordner
angezeigt.
(A=1/0)·(B=0/0) usw...
Der
1. Wert
zeigt an, wieviele Audiodateien sich in diesem Ordner befinden.
Der
2. Wert
zeigt an, wieviele Audiodateien in diesem Ordner
selektiert
sind.
Den Ordner selber wählen Sie mit Hilfe des Cycle-Gadget unterhalb der
Audiofileliste aus.
Wenn dort die Einstellung "Alle Dateien" vorgenommen wurde, werden sämtliche
Ordnerinhalte (A-F) (d.h. alle Audio-Dateien) angezeigt. Bei dieser
Einstellungen werden
neue Dateien
stets in der Ordner "A" geladen.
Hinweis: Sie können den
aktiven Ordner
benennen (z.B. "Geräusche"), indem Sie den Menüpunkt "
Manager/Benenne aktiven Ordner
" anwählen.
Erste Audio-Funktionen
1. Einfügen von Audio-Dateien in den Audiomanager
Einfügen einer Datei
Sie können eine einzelne Datei in den Audiomanager einfügen, indem Sie das
"Audio-Datei > Manager"-Gadget anwählen. Dort können Sie dann über den
Standard-File-Requester eine Audio-Datei auswählen.
Das Muster(Joker, z.B. "#?.maud") des Filerequester entspricht dann dem Joker,
den Sie im den allgemeinen Audioeinstellungen festgelegt haben.
Einfügen(Einsammeln) mehrerer Audiodateien
Durch Auswahl des Menüpunktes "
Manager/MAUD-AIFF-WAV-Files einsammeln
" können Sie alle Audiodateien, die auf einer Partition oder in einem Directory
enthalten sind, automatisch "einsammeln". Camouflage prüft dann jede Datei, ob
es sich um ein Audiofile handelt und fügt diese dann in den Audiomanager ein.
Die neuen Dateien werden in der Screen-Leiste angezeigt.
Hinweis: Sie können wählen, welches Directory/Festplatte in diesem
Filerequester zuerst erscheint, indem Sie im Audio-Manager den Menüpunkt "
Einstellungen/Öffne Filerequester
" auswählen. Dort können Sie dann festlegen, ob der Filerequester zuerst den
Inhalt von AHD1, AHD2 oder CDR anzeigen soll.
Hinweise:
· Gleiche Audiodateien können niemals mehrmals im Audiomanager gehalten werden.
Auch nicht in unterschiedlichen Ordnern.
· Gleichnamige Dateien, auf unterschiedlichen Partitionen/Directories, werden
als unterschiedliche Audiodateien behandelt (z.B. dh1:sample.maud und
dh2:sample.maud) und in den Manager übernommen.
2.Die Audiomanagerliste
Alle Dateien und Segmente, die sich im Audiomanager befinden, werden als
Audiomanagerliste bezeichnet.
Dateien können selektiert werden. Selektierte Dateien werden mit einem "*"
gekennzeichnet.
Sie können diese Liste durch Anwahl des Menüpunktes "
Projekt/Sichern Audiomanagerliste
" abspeichern und spätern durch Anwahl des Menüpunktes "
Projekt/Laden Audiomanagerliste
" wieder in den Manager einladen.
Durch Anwahl des Menüpunktes "
Projekt/Audiomanagerliste hinzufügen
" wird eine gespeicherte Liste mit der vorhandenen Audiomanagerliste verbunden,
ohne die bereits vorhandene zu löschen.
Durch Anwahl des Menüpunktes "
Projekt/Lösche Audiomanagerliste
" wird die vorhandene Liste aus dem Manager gelöscht. Dateien, die im Song
benutzt werden, werden
nicht
entfernt.
3. Aufbau der Dateiliste im Ma
nager
Im Manager existieren für jeden Datei folgende Informationen.
- Tastenzuordnung "a","b","c" usw...
- Name der Datei (z.B. dh2:sample.maud)
- Typ (z.B. MAUD,AIFF oder RAM-Datei)
- Anzahl der Audioblocks im Song, die diese Datei benutzen
- Samplerate (falls das Audiofile eine andere Samplerate beisitzt, wie in den
allgemeinen Audioeinstellungen festgelegt, kann diese Datei resampelt werden,
so daß diese dann in den Song eingebunden werden kann).
- Stereo oder Mono
- Länge der Datei (Angabe in Zeit oder MByte)
- Anzahl der (*3)Segmente, die diese Datei benutzen
- (*1) Quantisierungspunkt (Standard: 1. Sample)
- (*2) ENV-Kurve (Standard: nicht vorhanden).
Diese ENV-Kurve wird erst bei Editieren erzeugt.
- RAM- oder Festplattendatei
- Ordnerzuordnung
(*1) Quantisierungspunkt
Ein Quantisierungspunkt kann gesetzt werden, so daß der Startpunkt des Blocks
derartig verschoben wird, daß Startpunkt plus Quantisierungspunkt dort liegt,
wo Sie den neuen Audioblock erzeugt haben.
Schaubild Quantisierungspunkt
Ein Beispiel für ein sinnvolles Einsetzen des Quantisierungspunktes ist ein
Sample mit einer zufallenden Tür. Vor dem Schliessgeräusch gibt es noch ein
Scharnierquietschen. Wenn Sie nun den Quantisierungspunkt (+00:00:03:00) auf
das Schliessgeräusch gesetzt haben, und das Sample im Blockeditor an die
SMPTE-Zeit 00:00:12:00 einsetzen, wird der Startpunkt des Blocks nicht auf
00:00:12:00 gesetzt, sondern auf 00:00:09:00 (00:00:12:00 minus 00:00:03:00).
Somit fällt das Schliessen der Tür auf den Zeitpunkt 00:00:12:00, das Sample
selber beginnt bereits bei 00:00:09:00 mit dem Quietschen der Scharniere.
(*2) ENV-Kurve. (Standard: 100%-Lautstärke, keine Lautstärkeänderun
g)
Jeder Datei im Audiomanager kann eine ENV-Kurve zugeordnet werden. Diese
ENV-Kurve dient zum Ändern der Lautstärke eines gespielten Audiofiles und wird
in Echtzeit beim Einlesen dieser Datei in das entsprechende Sample
eingerechnet.
(*3) Segmente
Für jede Datei im Audiomanager können Segmente gebildet werden. Segmente
besitzen stets einen
Start- und Endpunkt
innerhalb dieser Datei. Diese beiden Punkte können editiert werden.
Segmente besitzen einen eigenen Quantisierungspunkt und können eine eigene
ENV-Kurve besitzen. Aus Segmenten können auch eigenständige Audio-Dateien
gebildet werden (Entspricht einer
Paste-Funktion
.). Ebenfalls können Segmente zum Zerschneiden einer Datei benutzt werden.
Segmente dienen somit sowohl zu Erzeugung von Audiobereichen, als auch zu
Editierzwecken.
Aufnahme einer Audio-Datei direkt auf einen Track
Die Audio-Aufnahme geschieht normalerweise auf den aktiven Track, d.h. es wird
ein "Audio"-Block auf diesem Track erzeugt. Die Audioaufnahme unterscheidet
sich nicht von der MIDI-Aufnahme, allerdings kann nicht auf mehreren Tracks
während eines Aufnahmevorgangs aufgezeichnet werden, da auch nur eine Datei
erzeugt wird.
Die Audio-Aufnahme-Einstellungen
Vor der Aufnahme müssen Sie folgende Einstellungen vorgenommen haben:
-
Formatierung einer Festplatte oder Partition auf einer Festplatte (falls noch
nicht geschehen)
-
Zuweisung (z.B. Festplatte "DH0:") des AHD1-Pfades (zwingend!- da sonst keine
Aufnahme möglich ist). AHD2 und CDR müssen dagegen nicht unbedingt zugewiesen
werden.
Die eigentlichen Aufnahmeeinstellungen legen Sie fest, indem Sie im Schaltpult
den Menüpunkt "
Audio/Audio-Aufnahme-Einstellungen
" aufrufen.
Dort kann dann der Zielpfad (Im Feld "Ziel-Pfad") festgelegt werden, d.h. auf
dieser Festplatte/Partition wird dann das neue Audio-Aufnahmefile erzeugt. Der
Name der neuen Datei richtet sich nach dem
Namen des aktiven Tracks
, auf dem die Aufnahme stattfindet.
Beispiel: Falls der Aufnahmetrack (der aktive Track also) "
Audiotrack"
benannt wurde, wird die Aufnahmedatei "
AudiotrackCAM1.maud"
benannt. Bei der Aufname wird niemals eine vorhandene Datei gelöscht, sondern
stets die x-Nummer "Audiotrack.CAMx.maud" erhöht, falls bereits eine Datei mit
diesem Namen vorhanden ist.
Als Zielpfade stehen folgende Modi zur Verfügung:
1.
AHD1
. Die Aufnahme findet in dem von Ihnen vorher
definierten AHD1-Pfad
(Festplatte,Partition oder Directory) statt.
2.
AHD2
. Die Aufnahme findet in dem von Ihnen voher definierten
AHD2-Pfad statt
,
3.
AHD2>AHD1
. Die Aufnahme findet in dem AHD2-Pfad statt.
Nach
Beendigung der Audioaufnahme wird die Aufnahme-Datei automatisch vom AHD2-Pfad
in den AHD1-Pfad
kopiert und im AHD2-Pfad anschliessend gelöscht
. Somit können Sie eventuell die AHD1-Festplatte bei der parallelen
Audiowiedergabe entlasten.
4.
RAM>AHD1
. Die Aufnahme wird in einer RAM-Datei erzeugt und nach der Aufnahme in den
AHD1-Pfad kopiert
.
5.
RAM>AHD2.
Die Aufnahme wird in einer RAM-Datei erzeugt und nach der Aufnahme in den
AHD2-Pfad kopiert
.
Mit Hilfe der RAM-Aufnahme lässt sich die Festplatte entlasten, jedoch ist die
Aufnahmelänge wesentlich begrenzter.
Die Aufnahme-Modi
Im Feld "Aufnahme-Modus" können Sie die Aufnahmeart festlegen. Diese
Aufnahme-Art beeinflusst die MIDI-Aufnahme nicht, denn diese ist im
Aufnahmemodus immer aktiv. Es können MIDI- und Audiodaten parallel
aufgenommen/wiedergegeben werden, wenn die Geschwindigkeit Ihrer CPU dies
ermöglicht.
1.
Keine Aufnahme
: Bei der Aufnahme wird
keine
Audiodatei erzeugt. Nur die Aufnahme von MIDI-Daten ist möglich.
2.
Aufnahme an
: An der Stelle, auf die die momentane Sequenceruhr zeigt, wird ein neuer
Audioblock erzeugt, dem dann nach der Aufnahme das Aufnahmefile zugeordnet
wird. Die Audio-Aufnahme findet
sofort
start. Die Länge der Aufnahme ist hierbei nicht festgelegt.
3.
An (ab Cycle-Start)
. Die Audioaufnahme findet erst
ab dem linken Cycle-Startpunkt
statt. Die Audiodaten, die vor dem linken Cycle-Startpunkt liegen, werden
nicht in die Aufnahme-Datei geschrieben. Falls Audiodaten aufgenommen wurden,
wird genau am linken Cycle-Startpunkt ein neuer Block erzeugt. Die Länge der
Aufnahme ist hierbei nicht festgelegt.
4.
An (bis Cycle-Ende).
Die Audioaufnahme findet
sofort
statt und endet am
rechten Cycle-Endpunkt.
Die Audiodaten, die nach diesem rechten Cycle-Endpunkt liegen werden nicht in
das Aufnahme-File geschrieben. Die Länge der Aufnahme ist somit auf den
Cycle-Endpunkt begrenzt.
5.
An (zwischen Cycle-Start- und Cycle-Endpunkt)
. Die Audioaufnahme findet nur
zwischen
dem linken und dem rechten Cycle-Begrenzungen statt. Audiodaten, die davor,
oder dahinter liegen, werden nicht übernommen.
Grösse des Aufnahmebuffers
Sie legen die Grösse des Aufnahmebuffers über das Write-Buffer-Cyclegadget
fest. Es stehen die Kbyte-Werte (24, 32, 48, 64, 80, 96, 128 und 160 KByte) zur
Verfügung. Diesen Wert müssen Sie
individuell
an
die Grösse des Festplatten-Caches, Festplatten-Geschwindigkeit,
CPU-Geschwindigkeit, Filesystem und an die Anzahl der gleichzeitig
wiederzugebenden Audiospuren anpassen. Falls Ihre CPU/Festplatten-Kombination
zu langsam ist, wird eventuell die Aufnahme abgebrochen.
Sofort-Stop oder Fading
Über das "Fade/Stop-Cyclegadget" können Sie eine Fade-Out(Ausblenden)-Funktion
aktivieren. Befindet sich diese Gadget im "Fade-Out="-Modus, wird die Aufnahme
nicht sofort gestoppt, sondern läuft noch X Sekunden weiter. Dabei wird die
Lautstärke der Audiodaten langsam reduziert (d.h. die Aufnahme wird weich
ausgeblendet). Die Anzahl der Sekunden (X) legen Sie mit dem
"Fade-Sek.-Integergadget" fest.
Stereo oder Mono
Über das "Stereo/Mono-Aufnahme-Cyclegadget" legen Sie fest, ob die Aufnahme in
Mono oder Stereo stattfinden soll. Da Camouflage intern immer im
16-Bit-Stereo/Modus arbeitet, wird bei der Mono-Aufnahme nur der
linke Aufnahme-Kanal der Soundkarte
in das Audiofile geschrieben. Das aufgenommene Mono-Audiofile verbraucht
entsprechend nur die Hälfte an Festplattenspeicher im Vergleich mit einer
Stereoaufnahme. Camouflage wandelt beim
späteren Abspielen
die Mono-Spur intern in eine Stereo-Spur um. Es können also sowohl Mono-, als
auch Stereofiles (MAUD/AIFF) beim Abspielen benutzt werden.
HD-Rest
Über das "HD-Rest-Cyclegadget" legen Sie fest, wieviel MB auf der
Aufnahme-Festplatte frei bleiben soll, falls eine Audio-Aufnahme stattfindet.
Wenn Sie z.B. 10 MB HD-Rest festlegen, wird bei der Aufnahme mindestens ein
freier Platz von 10MB auf der Festplatte gelassen.
Camouflage lässt mindestens 256 KByte Platz auf der Festplatte, damit auch das
.xcam-File erzeugt werden kann
.
Rec-Limit (Begrenzung der Aufnahme-Länge)
Über das "Rec-Limit-Cyclegadget" legen Sie fest, wieviel MB die Aufnahme
maximal
betragen soll.
Playback-Compression (CPU-Entlastung bei Aufnahme UND Wiedergabe)
Falls Sie über das "Kompressions-Cyclegadget" die Playback-Compression
aktiviert haben, werden die Playback-Audiodaten (also die bereits vorhandenen
Audiospuren), die während der Audioaufnahme parallel abgespielt werden sollen,
um den Faktor 2 (200%) oder Faktor 4 "komprimiert".
Dieses entlastet die CPU - nicht die Festplatte/Kontroller
. Die Daten werden dabei nicht mehr vollständig von der CPU bearbeitet, so daß
eine Verschlechterung der Klangqualität (Rauschen, Metallklang) in Kauf
genommen werden muß. Diese Verschlechterung ist aber
nur bei der Aufnahme
zu hören, bei der
späteren Wiedergabe
wird diese Kompression nicht benutzt - die Audiospuren werden also wieder
vollständig von der CPU bearbeitet. Die CPU wird durch diese "Kompression"
stark entlastet. Somit ist auch auf einer langsamen CPU (z.B. 68040/25)
parallele Audio-Aufnahme und Audio-Wiedergabe möglich.
Erzeugung eines separaten Audio-Aufnahme-Tracks
Falls Sie das "Aufnahme erzeugt eigenen Track-Checkboxgadget" aktiviert haben,
wird (falls eine Audioaufnahme gemacht wurde) ein separater, neuer Track für
diese Audiospur erzeugt. Auf diesem Track wird dann der neue
Audioaufnahme-Block erzeugt.
Audio-Aufnahme
Die Audioaufnahme entspricht der MIDI-Aufnahme. Wenn Sie im Schaltpult also das
Record-Gadget betätigen, wird (falls Sie die Audioaufnahme aktiviert haben)
sowohl die MIDI-, als auch die Audioaufnahme gestartet. Die MIDI-Aufnahme wird
getrennt von der Audio-Aufnahme gehalten, d.h. bei der parallelen Aufnahme von
MIDI-und Audio-Daten entstehen dann zwei neue Blocks auf dem aktiven Track.
Konnte die Audio-Aufnahme-Initialisierung korrekt vorgenommen werden, erscheint
folgendes Infofenster:
Schaubild Infofenster-Festplatte
In diesem Fenster werden Sie während der Audio-Aufnahme über den
Audioaufnahme-Status informiert.
Informationen im HD-Status-Fenster:
KB-Frei
: Hier steht, wieviel KByte auf der Aufnahme-Festplatte frei sind.
KB-Belegt:
Hier steht, wieviel KByte auf der Aufnahme-Festplatte belegt sind.
Hinweis zu diesen Werten: Diese Werte müssen sich während der Aufnahme ändern,
ansonsten kann nicht in das Aufnahmefile geschrieben werden.
Min.Sec:
Diese Zeitangabe zeigt an, wieviele Minuten und Sekunden noch für die
Audioaufnahme zur Verfügung stehen.
Die Prozentanzeige und der Anzeigebalken zeigen an, wieviel Prozent der
Festplatten/Partition bereits belegt sind.
Blitzsymbol:
Falls ein Fehler während der Aufnahme auftrat, leuchtet diese
Blitz-Symbol-Feld auf.
>Datei:
Hier wird der Name der Aufnahme-Datei angezeigt.
>Aufnahmebuffer:
Hier wird die Grösse des Aufnahmebuffers anzeigt. Diese Grösse zeigt an,
wieviele Bytes bei einem Schreibzugriff in diese Datei geschrieben werden.
Starten der Audioaufnahme
Wenn nun die Aufnahmeeinstellungen richtig vorgenommen worden sind, kann mit
einer Testaufnahme begonnen werden. Wenn in den Aufnahme-Einstellungen die
Audio-Aufnahme eingeschaltet wurde und die Aufnahmedatei korrekt vorbereitet
werden konnte , öffnet sich das Festplatten-Statusfenster, welches während der
Audio-Aufnahme Informationen über den Aufnahmevorgang und den Status der
Aufnahme-Festplatte liefert.
Warte-Status
: Im
Fullduplex-Modus (
d.h. paralleler Lese- und Schreibzugriff auf den Festplattenkontroller/bzw.
Festplatte) wird dort prozentual angezeigt, wie oft auf die Ausführung des
Schreib- bzw. Lesebefehls
gewartet
werden mußte. Der Wert neben "
!Read
" zeigt also an, wie oft bei Lesen gewartet wurde, der Wert neben "
!Write
" zeigt die Wartezeit beim Schreiben an. Der Wert 35 neben "!Write" zeigt also
an, daß von 100 Schreibzugriffen 35 Schreibzugriffe erstmal in den Wartestatus
gesetzt werden mußten, da die Festplatte mit Lesen beschäftigt war.
Je
niedriger
diese beiden Werte, desto geringer die Festplattenausnutzung/CPU-Belastung
während der Fullduplex-Aufnahme.
Hinweis zur Fullduplex-Aufnahme:
Die gleichzeitige Aufnahme und Wiedergabe von Audiodaten belastet das System
besonders stark, denn:
-
Die Festplatte muß parallel schreiben und lesen - hier kann man allerdings eine
zweite Festplatte einsetzen.
-
Der Festplattenkontroller/Filesystem wird zusätzlich belastet.
-
Es müssen parallel Daten zur Soundkarte geschrieben und von der Soundkarte
gelesen werden. Das belastet zusätzlich das Bussystem.
-
Innerhalb von Camouflage arbeiteten beide Audio-Process parallel, so daß auch
die CPU und das Amiga-Multitasking stärker belastet werden.
Die CPU können Sie etwas entlasten, indem Sie in den Aufnahmeeinstellungen die
Playback-Kompression
benutzen. Die Festplatte lässt sich dadurch jedoch nicht entlasten.
Festplattenstatus ohne Aufnahme
Das Festplatteninformationsfenster läßt sich auch ohne Starten einer
Audioaufnahme öffnen, indem im Schaltpult das Menu "
Audio/HD-Status von
" ausgewählt wird. Der Warte-Status wird hierbei nicht angezeigt, da keine
Aufnahme aktiv ist.
Löschen der Audioaufnahme
Die Audioaufnahme kann wie die MIDI-Aufnahme gelöscht werden, indem Sie im
Schaltpult zuerst das "Lösche"-Buttongadget und dann das
"Aufnahme"-Buttongadget anklicken. Dann schliesst sich das
Festplatteninfo-Fenster und die Audioaufnahmedatei wird beim Stoppen des
Sequencers von der Festplatte gelöscht.
Übernahme der Audioaufnahme in den Track
Die Audioaufnahme wird beim Stoppen des Sequencers in den Track übernommen. Von
dieser Audiodatei wird automatisch ein .xcam-File (Info-File) gebildet. Dieser
Vorgang kann - je nach Grösse der Datei - eine Weile dauern.
Dann wird ein
Audioblock
mit einem
ICD-Event
erzeugt.
Im Trackeditor wird im "Zustand"-Feld nun statt des "B"-Symbols (B=Block), nun
ein Wellenformsymbol angezeigt - auf diesem Track befindet sich nun mindestens
ein Audio-Block.
Dieser Audioblock verhält sich fast wie ein normaler MIDI-Block, jedoch kann
dieser Audioblock keine MIDI-Daten enthalten.
Im Blockeditor wird dieser Audioblock nun grafisch dargestellt.
Schaubild Audioblock/Blockeditor
Blockeditor/Audioblocks
Im Blockeditor werden Audioblocks fast wie normale MIDI-Blocks behandelt. Die
Audioblocks können kopiert, bewegt, abgespielt und eingefügt werden.
Audioblocks können jedoch nicht gespeichert und in den Blockstack kopiert
werden.
Im Blockeditor stehen zwei spezielle Fenster für Audiofunktionen zur Verfügung:
1.
Das Audio-Block-Fenster. In diesem Fenster werden die Einstellungen eines
Audioblocks angezeigt und können verändert werden. Dieses Fenster wird
geöffnet, indem Sie den Editiermodus "Fx/Info/Audio" (Taste:I) auswählen und
dann einen Audioblock anklicken.
2.
Der Audio-Requester. Dieser Audiorequester ähnelt einem Filerequester und dient
zum Einbinden von Audiodateien in den Blockeditor. Dieses Fenster wird
geöffnet, indem Sie den Editiermodus "Audio-Block einfügen" (Taste:B) auswählen
und dann einen Track und eine bestimmte Zeitposition mit der Maus auswählen.
Das Audio-Block-Fenster
Schaubild Audio-Block-Fenster
Dieses Fenster öffnet sich, wenn sich der Blockeditor im Modus "Info"
(Lupensymbol,Taste:"I") befindet und ein Audioblock angeklickt wird.
Einstellungen für einen Audioblock
1. Bal
ance-Wert
Für eine Stereo-Datei können Sie hier den Balance-Wert für den linken und
rechten Audio-Kanal einstellen. Es können Werte von 0-64 eingestellt werden,
wobei 0 ganz links bedeutet und 64 ganz rechts.
Hinweis: Eine Änderung dieser Balance-Werte führt zu einer zusätzlichen
Belastung der CPU bei der Wiedergabe, da einige rechenintensiven
Mischfunktionen ausgeführt werden müssen. Wenn die Werte 0 für den linken Kanal
und 64 für den rechten Kanal (Standardeinstellung) eingestellt sind, wird keine
CPU-Rechenzeit verbraucht.
2. Volume-Wert
Der Volumewert kann für den linken und den rechten Kanal eingestellt werden.
Dieser Wert zeigt an, mit welcher Lautstärke dieser Block in das
"Audio-Mischpult" gelangt.
Lautstärke = 0:
Der Kanal wird unverändert an das Audio-Mischpult weitergegeben.
positive Lautstärke:
Die Lautstärke des Kanals wird
verstärkt
an das Audio-Mischpult weitergegeben.
negative Lautstärke:
Die Lautstärke des Kanals wird
verringert
an das Audio-Mischpult weitergegeben.
Hinweise zur Lautstärkeänderung:
1. Eine
Veränderung
der Lautstärke (entweder im Audio-Block selber, oder im Mischpult) wird von der
CPU in Echtzeit vorgenommen und benötigt zusätzliche
CPU-Leistung.
2.
Volume zurücksetzen
. Ein Anklicken des Bereichs zwischen dem linken und rechten Volume-Slider
bewirkt, daß beide Kanäle auf den Wert 0 (keine Lautstärkeänderung) gesetzt
werden.
3. Oberhalb der beider Volumeslider können Sie das
Verbindungssymbol
anklicken. Ist dieses aktiviert, wird bei einer Lautstärkeänderung der andere
Volumeslider angepaßt.
Die Audioports
Jedem Audioblock kann mit Hilfe des "Port-MX/Gadget" ein "
Mischpult-Port
" zugewiesen werden. Im Audiomischpult stehen 12 Stereo-Ports (A-F und G-L) zur
Verfügung. Falls dem Audioblock kein eigener Port zugewiesen wird, wird der
Port des zugehörigen Tracks benutzt (Standardeinstellung).
Austausch einer Audiodatei
Jedem Audioblock ist grundsätzlich eine Audio-Datei zugeordnet. Durch Anwahl
des "Diskettensymbol-Gadgets" können Sie dem Audioblock mit Hilfe des
Audiorequesters
eine andere Datei zuweisen.
ENV des Audioblocks
Jeder Audioblock kann eine ENV-Kurve besitzen (Standardeinstellung: keine ENV).
Falls der Audioblock über den Audiorequester in den Song eingefügt wurde und
für diese Datei im
Audio-Manager
bereits eine ENV-Kurve editiert wurde, übernimmt der Audioblock diese
ENV-Kurve (
Diese Übernahme läßt sich im Audiorequester auch deaktivieren
). Somit besitzt der Audioblock eine "eigenständige Kopie" der ENV-Kurve aus
dem Audio-Manager. Diese Audioblock-ENV-Kurve läßt sich ebenfalls im ENV-Editor
editieren ("Editiere/Erzeuge"-Buttongadget) oder auch löschen ("ENV
löschen"-Buttongadget). Diese ENV-Kurve kann beim Abspielen ausgeschaltet
werden, indem Sie das "Benutze Block-ENV"-Checkboxgadget deaktivieren.
Hinweis: Die Lautstärke eine Audioblocks wird sowohl durch die ENV-Kurve, als
auch durch die festgelegte Lautstärke beeinflußt.
Quantisierungspunkt des Audioblocks
Jeder Audioblock kann einen Quantisierungspunkt besitzen. Dieser
Quantisierungspunkt wird vorher im Audio-Manager editiert. Über den
Audiorequester kann dann der Quantisierungspunkt in den Audioblock übernommen
werden. Falls dann im Blockeditor dieser Audioblock kopiert wird, wird der
Quantisierungspunkt zur Berechnung der Startposition des Blocks berücksichtigt.
Durch Anklicken des "QPkt. löschen"-Buttongadgets wird der Quantisierungspunkt
gelöscht. Der Audioblock wird dadurch jedoch nicht verschoben. Beim Kopieren
des Blocks beginnen die Kopien jedoch wieder beim 1. Sample.
Der Audiorequester
Der Audiorequester dient zum Einfügen von Audioblocks innerhalb des
Blockeditors. Wenn Sie im Blockeditor den Editiermodus "Audio-Block einfügen"
wählen oder die Taste "B" drücken (der Mauszeiger ändert sich in ein
Lupensymbol), und eine gewünschte Position auf einem Track (keine Twintrack)
anklicken, öffnet sich der Audiorequester, mit dem Sie nun einen neuen
Audio-Block einsetzen können.
Schaubild Audio-Requester
In dem Listen-Gadget werden alle (es kann mit Hilfe des Ordner-Gadget nur ein
bestimmter Ordner des Audiomanager angezeigt werden) Dateien und deren Segmente
angezeigt. Falls diese Datei bereits ein .xcam-File (Info-Datei) besitzt, wird
im unteren Bereich des Audiorequesters die entsprechende Wellenform angezeigt.
Sie können auch eine Datei, die noch nicht im Audiomanager enthalten ist, in
den Song einfügen, indem Sie eines der AHD1-, AHD2- oder CDR-Buttongadgets
unterhalb der Fensterleiste anwählen.
Übernahme einer ENV-Kurve/eines Quantisierungspunktes aus dem Audiomanager
Falls im Audio-Manager bereits für die Datei/Segment eine ENV-Kurve bzw. ein
Quantisierungspunkt editiert wurde, wird diese ENV-Kurve bzw. dieser
Quantisierungspunkt in den Audioblock integriert.
Die Übernahme der ENV-Kurve läßt sich ausschalten, indem Sie das "ENV
benutzen"-Checkbox-Gadget ausschalten. In diesem Fall erhalten die Audioblocks,
die über den Audiorequester in den Song eingesetzt wurden, keine ENV-Kurve.
Die Übernahme des Quantisierungspunktes läßt sich über das "QP
benutzen"-Checkbox-Gadget steuern.
Der Audio-Player
Der Audio-Player dient zum Abspielen einzelner Dateien und zur Aufnahme einer
Audiodatei, ohne diese Audiodatei in den Song zu integrieren. Der Audio-Player
wird ebenfalls vom Programm selber benutzt (z.B. vom Audio-Manager), um
einzelne Dateien oder Segment abzuspielen
.
Den Audio-Player öffnen Sie, indem Sie im Schaltpult den Menüpunkt "
Audio Player/Recorder
" anwählen.
Schaubild Audio-Player
Wiedergabe einer Datei
Wenn mit Hilfe des Dateirequesters (wird über das Gadget rechts nebem dem
Stringgadget aufgerufen) eine Audiodatei ausgewählt wurde, kann durch Anklicken
des "Abspielen File"-Buttongadgets diese Datei abgespielt werden. Es können im
Audio-Player MAUD-, AIFF- und WAVE-Dateien abgespielt werden.
Hinweis: Mit Hilfe des Slider-Gadgets (oberhalb des "Stop"-Gadgets) kann - auch
während der Wiedergabe - innerhalb dieser Datei die Abspielposition verändert
werden.
Aufnahme einer Datei über den Audio-Player
Über das String-Gadget muß vor der Aufnahme ein Dateiname eingeben werden. Die
Aufnahme kann dann durch Anklicken des "Aufnahme-Sample"-Buttongadgets
gestartet werden.
Aufnahme-Modi im Audio-Player
Über das "Aufnahme-Start"-Cycle können Sie den Aufnahmemodus innerhalb des
Audioplayers festlegen.
Modus Sofort: Die Aufnahme beginnt sofort, falls das "Sample"-Buttongadget
angeklickt wird.
Modus Level: Die Aufnahme beginnt erst dann, wenn am Eingang der Soundkarte der
Levelwert überschritten wird. Dieser 15Bit-Levelwert
(0-32768,0=leise,32768=laut) kann über das "Level"-Integergadget eingegeben
werden. Mit Hilfe dieses Modus startet die Aufnahme also erst dann, wenn eine
bestimmte Aufnahmelautstärke erreicht ist.
Modus >Start<: Die Aufnahme beginnt erst dann, wenn nochmals das
"Sample"-Buttongadget angeklickt wird. Dieses Gadget blinkt vorher auf.
Aufnahme-Limit im Audio-Player
Über das "Aufnahme-Limit"-Cyclegadget können Sie festlegen, wieviel MByte die
Aufnahme maximal betragen darf.
Aufnahme-Stop im Audio-Player
Über das "Aufnahme-Stop"-Cyclegadget können Sie festlegen, wie eine Aufnahme
innerhalb des Audioplayer, beendet wird.
Einstellung Normal: Die Aufnahme stoppt sofort, wenn das "Stop
Player/Recorder"-Gadget angeklickt wird.
Einstellung "Silence Löschen": Das Ende der Aufnahmedatei wird bis zum
Levelwert gelöscht. Dieser 15Bit-Levelwert (0-32768,0=leise,32768=laut) kann
über das "Level"-Integergadget eingegeben werden. Somit werden alle Samples vom
Ende der Aufnahme an gelöscht, bis ein Sample erreicht wird, der mindestes dem
Levelwert entspricht. Mit Hilfe dieser Einstellung läßt sich eventuell
Festplattenplatz sparen.
Mit Hilfe des Mono/Stereo-Cyclegadgets können Sie noch festlegen, ob die
Aufnahme im Audioplayer in Mono bzw. Stereo erfolgen soll.
Die Funktionen des Audio-Managers
Der Audio-Manager bietet neben der eigentlichen Verwaltung von Dateien und
Segmente noch einige andere Bearbeitungsfunktionen.
Abspielen einer Datei aus dem Audio-Manager
Falls einer Datei im Audio-Manager eine Taste zugeordnet werden könnte (die
Tastenbelegung wird ganz links im Tastenbereich angezeigt), kann durch Drücken
dieser Taste die entsprechende Datei (mit Hilfe des Audio-Players)
abgespielt werden. Diese Datei wird ebenfalls im Audio-Manager aktiviert.
Hinweise:
1. Segmente besitzen keine Tastenzuordnung.
2. Das automatische Abspielen einer Datei bei Tastendruck läßt sich über den
Menüpunkt "
Einstellungen/File bei Tastendruck automatisch abspielen
" auch ausschalten.
3. Das Audiofile wird stets vom Audio-Player abgespielt.
Setzen eines Abspielstartpunktes im Audio-Manager
Falls das Audio-File nicht von Anfang an gespielt werden soll, kann der
Abspielstartpunkt mit der Maus gesetzt werden, indem der gewünschte Startpunkt
auf der Zeitleiste des Audio-Managers angeklickt wird. Der Startpunkt wird
durch eine Markierungslinie und eine schattierte Fläche (oberhalb der
Audio-Manager-Zeitleiste) angezeigt.
Hinweis: Dieser Startpunkt kann auch während des Abspielens gesetzt und
verändert werden, falls das Abspielen aus dem Audio-Manager gestartet wurde.
Die Abspielung wird dann bei diesem Zeitpunkt fortgesetzt.
Tastenbelegung im Audio-Manager:
"."-Die aktive Datei wird selektiert/bzw. deselektiert
Cursor Oben/Unten: Innerhalb der Audio-Managerliste kann nach oben bzw. unten
gesprungen werden.
Cursor Rechts: Die aktive Datei wird abgespielt (über den Audio-Player).
Cursor Links: Das Abspielen einer Datei wird beendet.
Menüfunktionen des Audio-Managers
"
Projekt/Laden Audio-Manager-Liste
": Eine gespeicherte Liste mit den Audio-Dateien und deren Segmenten (falls
vorhanden) wird geladen. Die vorhandene Audio-Liste wird vorher gelöscht.
"
Projekt/Sichern Audio-Manager-Liste
": Die vorhandene Liste im Audio-Manager (Audio-Dateien/Segmente, Ordner-Name,
Datei-Informationen, Quantisierungsspunkte, Markierungen und ENV-Kurven) wird
gespeichert.
"
Projekt/Audio-Manager-Liste hinzufügen
": Eine gespeicherte Liste wird in den Audio-Manager geladen, ohne die
vorhandene Liste zu löschen.
"
Projekt/Lösche Audio-Manager-Liste
": Die vorhandene Liste im Audio-Manager wird gelöscht. Danach enthält der
Audio-Manager keine Dateien/Segmente mehr.
"
Dateien/Datei kopieren/bewegen
":Die aktive Datei, bzw. alle selektierten Dateien lassen sich auf eine andere
Partition oder in ein anderes Directory kopieren. Die entsprechenden
.xcam-Dateien werden ebenfalls kopiert. Wenn eine Datei "bewegt" wird, wird die
Quell-Datei anschliessend gelöscht.
Dieser Kopiervorgang wird über ein Fenster gestartet.
Schaubild Dateien kopieren
Beim Kopiervorgang können WAVE-Dateien (z.B. vom einer CD-ROM) konvertiert
werden, so daß diese zum Einbinden in den Song zur Verfügung stehen. Diese
Konvertierung können Sie über das entsprechende Cycle-Gadget schalten.
Beim Kopieren werden bereits vorhandene Dateien überschrieben, falls das untere
Cycle-Gadget auf "Vorhandene Dateien löschen" eingestellt ist. Ansonsten wird
eine bereits vorhandene Datei nicht kopiert.
"
Dateien/Datei löschen
": Die aktive Datei wird auf der Festplatte gelöscht und aus der
Audio-Manager-Liste (und dem Song) entfernt. Es können auch alle selektierten
Dateien gelöscht werden. Das .xcam-File dieser Datei wird ebenfalls gelöscht.
Diese Funktion entspricht der DOS-Funktion Delete.
"
Dateien/Aktive Datei umbenennen
": Die aktive Datei kann über einen Requester umbenannt werden. Die Umbennung
kann nicht in eine andere Partition erfolgen. Das .xcam-File der aktiven Datei
wird ebenfalls umbenannt. Diese Funktion entspricht der DOS-Funktion Rename.
"
Dateien/Datei <> Datei austauschen"
: Die aktive Datei im Audio-Manager wird gegen eine andere Datei ausgetauscht.
Ebenfalls werden alle Audioblocks im Song an diese neue Datei angepaßt. Mit
dieser Funktion kann z.B. eine Audio-Datei von einem anderen Programm (z.B.
Sampleeditor) bearbeitet werden, und dann in den Song eingesetzt werden, ohne
daß die Audio-Blocks per Hand auf die neue Datei "umgestellt" werden müssen.
Die neue Datei wird über den Filerequester ausgewählt.
"
Dateien/Selektiere Blocks, die die aktive Audio-Datei benutzen
": Alle Audio-Blocks im Song, die die aktive Datei (oder deren Segmente)
benutzen werden selektiert.
"
Dateien/Alle unbenutzen Audiodateien/Segmente entfernen
": Aus dem Audio-Manager werden alle Dateien/Segmente entfernt, die nicht im
Song von einem Audio-Block benutzt werden. Die Datei auf der Festplatte wird
nicht gelöscht.
"
Dateien/Alle selektierten Dateien aus Audio-Manager entfernen
": Aus dem Audio-Manager werden alle selektierten ("*"-Symbol hinter der
Typ-Bezeichnung) Dateien und deren Segmente entfernt. Dateien, die im Song
benutzt werden, können nicht aus dem Audio-Manager entfernt werden. Die Dateien
auf der Festplatte werden nicht gelöscht.
"
Dateien/ENV-Kurve löschen
": Die ENV-Kurve der aktiven Datei im Audio-Manager (bzw. der selektierten
Dateien) wird gelöscht. ENV-Kurven von Audio-Blocks, die diese Datei benutzen,
werden nicht geändert.
"
Dateien/Quantisierungspunkt löschen
": Der Quantisierungspunkt der aktiven Datei im Audio-Manager (bzw. der
selektierten Dateien) wird gelöscht (auf den Startpunkt zurückgesetzt).
Quantisierungspunkte von Audio-Blocks, die diese Datei benutzen, werden nicht
geändert.
"
Segmente/Aus Segment neue Datei erzeugen
": Aus dem aktiven Segment kann eine neue, eigenständige Audio-Datei auf der
Festplatte erzeugt werden. Der Name und der Zielpfad wird über den
File-Requester eingegeben.
"
Segmente/Selektiere Blocks, die das aktive Segment benutzen
": Alle Audio-Blocks im Song, die das aktive Segment benutzen, werden
selektiert.
"
Segmente/Alle unbenutzen Segmente entfernen
": Alle Segmente, die nicht im Song von einem Audio-Block benutzt werden,
werden aus dem Audio-Manager gelöscht.
Segmentmanipulationen
Schneiden
"
Segmente/Segmentbereich/Aus der Datei löschen (Segment entfernen)
": Die Samples, die zwischen Segmentstartpunkt und Segmentendpunkt des aktiven
Segmentes liegen, werden aus der Datei gelöscht. Diese Schnittfunktion benötigt
Speicherplatz auf der Audiopartition der aktiven Datei, um eine neue
"Schnittdatei" zu erzeugen. Segmente, deren Start- oder Endpunkt durch diese
Funktion verändert werden, werden ebenfalls gelöscht.
"
Segmente/Segmentbereich/Alle Samples im Segment auf 0 setzen
": Alle Samples, die zwischen Segmentstartpunkt und Segmentendpunkt des aktiven
Segment liegen, werden auf Null gesetzt, d.h. in diesem Bereich erfolgt keine
Audioausgabe mehr.
"
Manager/Alle MAUD/AIFF/WAVE-Files einsammeln
": Alle Dateien der gewählten Festplatte/Partition werden untersucht. Sobald es
sich um ein Audio-File (Camouflage erkennt MAUD/AIFF und WAVE-Formate) handelt,
wird diese Datei - falls noch nicht vorhanden - in den Audio-Manager
übernommen. Diese Dateien werden dabei in den aktiven Order des Audio-Managers
(A-F) einsortiert.
"
Manager/Alle .xcam-Files ohne Datei löschen
": Alle .xcam-Dateien (Audio-Informationsdateien von Camouflage AB) werden auf
der gewählten Festplatte/Partition untersucht. Falls das passende Audio-File
nicht mehr vorhanden ist, wird diese .xcam-Datei gelöscht. Somit kann man
überflüssige .xcam-Dateien löschen und etwas Speicherplatz auf der Festplatte
schaffen.
"
Manager/Für alle Dateien .xcam-Files erzeugen
": Für alle (bzw. alle selektierten) Audio-Dateien im Audio-Manager (unabhängig
in welchem Ordner) wird eine .xcam-Datei erzeugt, falls für diese Datei noch
keine .xcam-Datei erzeugt worden ist.
"
Manager/Benenne aktiven Ordner
": Der aktive Order (A-F) kann über einen Requester benannt werden. Diese
Benennung ist nur möglich, wenn die Ordnereinstellung (Cycle-Gadget) nicht auf
"Alle Dateien" eingestellt ist.
Anspielen von Audio-Dateien
"
Manager/Anspielen Dateien
": Die Dateien (nur die Dateien, nur die selektierten, nur Segmente oder alle
Dateien und deren Segmente) des aktiven Ordners, können für x Sekunden
angespielt werden, wobei x über den unterliegenden Menüpunkt eingestellt werden
kann. Beim Anspielen der Dateien verändert sich die Bildschirmfarbe. Wenn eine
Datei abgespielt wurde, wird die in der angezeigten Liste nächste Datei
angespielt. Dieser Anspiel-Vorgang kann durch Drücken der
SPACE-Taste
abgebrochen werden.
Bearbeitungsfunktionen
"
Funktionen/Audio-File normalisieren
": Falls das aktive Audio-File noch keinen Maximal-Pegel (+/- 32768) besitzt,
wird diese Datei auf den Maximal-Pegel gesetzt. Alle Samples innerhalb dieser
Datei werden dann mit einem Faktor multipliziert, so daß die
Amplitude dieser Datei insgesamt verstärkt wird - mindestens ein Sample der
Datei besitzt nun den 16-Bit-Maximal-Wert (+/-32768).
"
Funktionen/.WAV-Datei/en konvertieren
": Eine oder auch alle .WAVE-Dateien (Intel-Format) werden in das MAUD-Format
umgewandelt. Somit können diese Dateien in den Song eingebunden werden.
Hinweis: Einzelne WAVE-Dateien können zwar vom Audio-Player abgespielt werden -
das Intel-Format wird dann in Echtzeit konvertiert -, jedoch ist keine
Einbindung von WAVE-Dateien in den Song möglich.
"
Funktionen/Dateien mit anderer Hz resampeln
": Eine oder auch alle Audio-Dateien, deren Sample-Frequenz nicht der
eingestellten Frequenz innerhalb Camouflage entspricht, können in die
eingestellte Frequenz umgewandelt (Resampling) werden. Diese Dateien können
dann in den Song eingesetzt werden.
Hinweis: In den allgemeinen Audio-Einstellungen können Sie über das
Resampling-Cyclegadget festlegen, ob eine zweite Datei erzeugt, oder die alte
Datei gelöscht werden soll.
"
Funktionen/Aktive Datei Mono->Stereo
": Falls die aktive Datei eine Mono-Datei ist, kann diese in Stereo umgewandelt
werden. Die neue Datei verbraucht allerdings doppelt soviel Speicherplatz auf
der Festplatte wie die alte Datei.
Hinweis: Camouflage wandelt Mono-Datei in Echtzeit während des Einlesens in
Stereo-Dateien um.
"
Funktionen/Fade-Out in die aktive Datei einrechnen
": Die in den Aufnahme-Einstellungen festgelegte Fade-Out-Zeit wird in das
aktive Audio-File eingerechnet. Diese Audio-Datei (bzw. deren Samples) wird
also zum Schluss hin leiser.
"
Funktionen/ENV in die aktive Datei einrechnen
": Falls die aktive Datei im Audio-Manager eine ENV-Kurve besitzt, wird diese
ENV-Kurve in die Datei eingerechnet, die Samples innerhalb dieser Datei werden
also verändert. Die ENV-Kurve im Audio-Manager wird anschliessend gelöscht.
Plug In's (ab Version AB 2.1)
Über dieses Menüleiste können externe Programme aufgerufen werden, die das
aktive Audio-File bearbeiten können. In der Version AB 2.0 ist diese Funktion
noch ausgeschaltet.
RAM-Auslagerung
Camouflage AB kann einzelne Dateien und Segmente in die RAM-Disk auslagern.
Falls genug RAM-Speicher zur Verfügung steht, sollten Dateien/Segmente, die
öfters im Song benutzt werden, in die RAM-Disk ausgelagert werden. Eine
Auslagerung entlastet auch die Festplatte/CPU.
"
RAM/aktive Audio-Datei in die RAM-Disk auslagern
": Die im Audio-Manager aktivierte Datei wird von der Festplatte in die
RAM-Disk kopiert. Danach wird diese Datei aus der RAM-Disk gelesen. Die
RAM-Dateien werden in der RAM-Disk mit AF0,AF1,AF2 usw. bezeichnet.
"
RAM/RAM-Audio-Datei aus RAM-Disk entfernen
": Falls die aktive Datei vorher in die RAM-Disk ausgelagert wurde, wird diese
RAM-Datei gelöscht und alle Lese-Zugriffe wieder auf die Festplatten-Datei
umgeleitet.
"
RAM/aktives Segment in die RAM-Disk auslagern
": Aus dem Segment wird in der RAM-Disk eine Datei gebildet. Danach wird bei
Lesezugriff auf dieses Segment aus der RAM-Disk gelesen.
"
RAM/RAM-Segment aus RAM-Disk entfernen
": Falls das aktive Segment vorher in die RAM-Disk ausgelagert wurde, wird
diese RAM-Datei gelöscht und alle Segment-Lese-Zugriff wieder auf die
Festplatte-Datei umgeleitet.
"
RAM/Alle Ram-Dateien entfernen
": Alle in die RAM-Disk ausgelagerten Dateien werden aus der RAM-Disk gelöscht.
Alle Dateizugriffe werden wieder auf die entsprechenden Festplatten-Dateien
umgeleitet.
"
RAM/Alle unbenutzen RAM-Dateien entfernen
": Alle in die RAM-Disk ausgelagerten Dateien werden aus der RAM-Disk gelöscht,
falls diese nicht von mindestens einem Audio-Block im Song benutzt werden. Alle
Dateizugriffe (falls diese RAM-Datei entfernt wurde) werden wieder auf die
entsprechenden Festplatten-Dateien umgeleitet.
"
RAM/RAM-Statistik
": Falls RAM-Dateien vorhanden sind, erscheint ein Requester, der die Anzahl
und den Speicherverbrauch der RAM-Dateien anzeigt.
Einstellungen innerhalb des Audio-Managers
"
Einstellungen/Öffne Filerequester
": Hier können Sie festlegen, mit welchen Pfad der Filerequester im
Audio-Manager geöffnet werden soll.
"
Einstellungen/ENV-anzeigen
": Hier können Sie festlegen, ob die ENV-Kurve einer Audio-Datei im
Audio-Manager als Linie über die Wellenformanzeige gelegt werden soll, oder ob
die ENV-Kurve in die Wellenformanzeige eingerechnet werden soll.
"
Einstellungen/Markierungen anzeigen
": Hier können Sie festlegen, ob die Markierungen der aktiven Audio-Datei
(falls vorhanden) im Audio-Manager angezeigt werden sollen.
"
Einstellungen/Abspielen
": Hier können Sie festlegen, ob die Audio-Datei/bzw. das Segment bei Abspielen
aus dem Audio-Manager mit (falls vorhanden), oder ohne ENV-Kurve abgespielt
werden soll.
"
Einstellungen/Bei Tastendruck automatisch abspielen
": Hier können Sie festlegen, ob die Audio-Datei, die über Tastendruck (die
Tastenbelegung wird vor dem eigentlichen Dateinamen angezeigt z.B. "1=")
aktiviert wurde, gleichzeitig abgespielt werden soll.
"
Einstellungen/Info anzeigen
":
-
Als Zeit:
Die Länge der Datei wird im SMPTE-Format angezeigt.
-
Als Bytes:
Die Länge der Datei wird als KByte oder MByte angezeigt.
-
Als Datum:
Das Erzeugungsdatum der Dateien wird angezeigt
-
Als Uhrzeit:
Die Erzeugungszeit der Dateien wird angezeigt.
-
Peak:
Der maximale Samplewert wird angezeigt (Maximalwert: 32768-15Bit)
"
Einstellungen/Den ganzen Filenamen anzeigen
": Hier legen Sie fest, ob im Audio-Manager der gesamte Filenamen (z.B.
"work:audiodatei.maud"), oder nur der Dateiname (z.B. "audiodatei") angezeigt
werden soll.
"
Einstellungen/Segmente anzeigen
": Hier schalten Sie die Segmentanzeige und alle Segment-Gadgets aus/ein.
Die Grafikeditoren
Es stehen drei grafische Editoren zur Verfügung, die vom Audio-Manager aus
aufgerufen werden können.
1. Der Segment-Editor
2. Der Quantisierungspunkt-Editor/Markierungspunkte-Editor
3. Der ENV-Kurveneditor
1. Der Segmenteditor
Der Segmenteditor dient zum Editieren der Start- und Endpunkte des aktiven
Segments. Dieser Editor wird über das Gadget "Segemte (>-Symbol) Editieren"
aufgerufen. Das aktive Segment kann dann editiert werden. Sollte noch kein
Segment vorhanden sein, wird automatisch ein neues Segment erzeugt. Das neue
Segment kann über das String-Gadget (unterhalb der Segment-Liste) benannt
werden. Neue Segmente werden automatisch mit "Segment1","Segment2" usw.
bezeichnet und an das Ende der Segmentliste eingefügt. Segmente sind stets an
die eigentliche Hauptdatei gebunden, d.h. wenn die entsprechende Audio-Datei im
Audio-Manager gelöscht wird, werden auch automatisch alle zugehörigen Segmente
gelöscht.
Schaubild Segmenteditor
Im oberen Bereich wird die komplette Wellenform dargestellt, im unteren Bereich
nur ein zoombarer Ausschnitt. Dieser Zoom-Bereich läßt sich über das
Scroller-Gadget festlegen. Der Zoomfaktor wird mit dem Slidergadget in der
linken Ecke verändert. Der Zoom-Bereich wird in der oberen Zeitleiste
invertiert dargestellt.
Das Segment wird sowohl in der oberen Wellenformanzeige, als auch im
Zoombereich invertiert dargestellt.
Die Editierung der Segmentposition erfolgt mit der Maus.
1. Sie können die Segmentposition direkt mit der Maus setzen, indem Sie im
oberen oder unteren Wellenform-Feld einen Startpunkt anklicken (Maustaste
gedrückt lassen), und dann mit der Maus den Bereich auswählen. Ein Druck auf
die rechte Maustaste bricht diese Editierung ab.
2. Sie können die Segmentstartposition setzen, indem Sie die Maus an die
gewünschte Startposition bringen und dann die Taste "N" drücken. Die
Startposition läßt sich ebenfalls verschieben, indem Sie mit der Maus das
">L"-Symbol (falls sichtbar) auf der unteren Zeitleiste anklicken und dann die
Maus bewegen.
3. Sie können die Segmentendposition setzen, indem Sie die Maus an die
gewünschte Endposition bringen und dann die Taste "M" drücken. Die Endposition
läßt sich ebenfalls verschieben, indem Sie mit der Maus das "<R"-Symbol (falls
sichtbar) auf der unteren Zeitleiste anklicken und dann die Maus bewegen.
Wenn Sie einen passenden Bereich für das Segment gefunden haben, können Sie
diesen Bereich in das Segment einfügen, indem Sie das "Einfügen"-Gadget
drücken. Änderungen lassen sich auch automatisch in das Segment einfügen, wenn
Sie den Menüpunkt "
Einstellungen/Automatisches Einfügen bei Änderungen
" aktivieren.
Hinweis: Audio-Blocks, die das editierte Segment benutzen, werden automatisch
an die Änderung des Start- oder Endpunktes angepaßt.
Der Quantisierungspunkt (QP)-Editor/Markierungen
Ein QP kann für jedes Audio-File und Segmente im Audio-Manager editiert werden.
Der QP dient beim manuellen Einfügen eines neuen Audio-Blocks (über den
Audio-Requester) zum
Verschieben
des Audio-Block-Startpunktes, so daß dessen
Startpunkt+Quantisierungspunkt
der eigentlichen Mausposition entspricht. Somit kann man ein S
ample/Segment in einen Anfangs- und einen Hauptbereich unterteilen (z.B.
Scharnierquietschen und Türschliessen).
Der QP-Editor wird über den Audio-Manager aufgerufen, indem Sie das
"Quant./Markierung"-Gadget anwählen.
Im Quantisierungseditor können sowohl der Quantisierungspunkt, als auch 16
Markierungspunkte für jedes Audio-File/Segment editiert werden.
Markierungen
Markierungen dienen zur Kennzeichnung bestimmter Stellen innerhalb der
Datei/des Segmentes. Markierungen können im ENV-Editor, Blockeditor und
Audio-Manager dargestellt werden.
Um den Quantisierungseditor in den Markierungseditor-Modus zu schalten, muß der
Menüpunkt "
Modus/Markierungspunkte
" gesetzt werden. Um in den Quantisierungsmodus zurückzuschalten, muß der
Menüpunkt "
Modus/Quantisierungspunkt
" im Quantisierungseditor gesetzt werden.
Schaubild Quantisierungseditor
Der Abspielstartpunkt kann durch Anklicken einer Position innerhalb der
Zeitleiste gesetzt werden. Dieser Startpunkt wird als schattierte Fläche
unterhalb der oberen Wellenform dargestellt.
Der ENV-Editor
Der Env-Editor dient zum Editieren einer ENV-Kurve für eine Audio-Datei oder
ein Segment. Eine ENV-Kurve
verändert die Lautstärke
einer Datei/Segment beim Abspielen
(im Song)
und wird in Echtzeit eingerechnet. Der ENV-Editor wird über den Audio-Manager
oder das Info-Fenster im Blockeditor aufgerufen.
Schaubild ENV-Editor
Setzen eines ENV-Punktes
Ein neuer ENV-Punkt wird gesetzt, indem eine Position innerhalber einer
Wellenform mit der Maus angeklickt (linke Maustaste) wird.
Hinweis: Es muß ein geringer Abstand zwischen zwei ENV-Punkten gehalten werden.
Ansonsten wird kein neuer ENV-Punkt erzeugt.
Löschen eines ENV-Punktes
Ein ENV-Punkt wird gelöscht, indem das entsprechende Rechtecke mit der rechten
Maustaste angeklickt wird.
Hinweis: Der erste und letzte ENV-Punkt kann nicht gelöscht werden
Editieren
eines ENV-Punktes
Ein ENV-Punkt kann in der Lautstärke (0-200 %) editiert werden, indem das
entsprechende Rechtecke mit der linken Maustaste angeklickt wird (Maustaste
gedrückt halten) und die gewünschte Lautstärke mit der Maus editiert wird.
Die Menüfunktionen des ENV-Editors
"
Projekt/ENV laden
": Eine gespeicherte ENV-Kurve wird geladen und angepasst. Dabei können die
Dateien unterschiedliche Längen besitzen.
"
Projekt/ENV speichern
": Die aktive ENV-Kurve kann gespeichert werden.
"
Projekt/ENV reseten
": Die aktive ENV-Kurve wird bis auf die ersten und letzten ENV-Punkte
gelöscht.
"
ENV-Editieren/ENV in der ENV-Ablage zwischenspeichern
": Die aktive ENV-Kurve wird in einem Buffer zwischengespeichert und kann
später an andere Dateien/Segmente angepaßt werden.
"
ENV-Editieren/Eine ENV aus der ENV-Ablage einfügen(anpassen)
": Falls eine ENV-Kurve in der Ablage zwischengespeichert wurde, wird diese
ENV-Kurve an die aktive Datei/bzw. Segment angepaßt.
"
ENV-Editieren/Aktive ENV löschen
": Die aktive ENV-Kurve wird komplett gelöscht und der ENV-Editor verlassen.
"
ENV-Editieren/Alle Punkte einer ENV auf einen Wert setzen
": Über einen Requester können alle Punkte der ENV-Kurve auf einen Wert gesetzt
werden (0%-200%).
"
ENV-Einstellungen/Wellenform mit ENV anzeigen
": Ist dieser Menüpunkt aktiviert, wird die aktive ENV-Kurve in die obere
Wellenform-Anzeige eingerechnet.
Der Audio-Mixer
Jedem Audioblock ist ein Audio-Port zugeordnet. Wenn dem Audio-Block direkt
selber kein Audio-Port zugewiesen wurde, wird dieser Audio-Block über den Port
des zugehörigen Tracks ausgegeben.
Audio-Ports dienen zu Lautstärkeabmischung und zur Effekteinbindung (
Funktion in dieser Version nicht enthalten
). Die Audio-Daten werden also zuerst an einen Audio-Port geschickt und
anschliessend kann die Lautstärke noch vom Mastervolume beeinflußt werden
(Summen-Signal-Endabmischung). Vom Mastervolume werden die Audio-Daten dann an
die Soundkarte gesendet.
Signalweg beim Abspielen eines Songs mit Audio-Daten (Audio-Blocks)
Audio-Blocks
-senden an ->
Audio-Ports
-Weitergabe->
Mastervolume
-Weitergabe->
Soundkarte
Schaubild Audio-Mixer
Im Audio-Mixer stehen 12 Stereo-Ports zur Verfügung (A-F und G-L). Davon werden
6 Ports im Audio-Mixer dargestellt. Zwischen den Ports (A-F) und (G-L) kann mit
Hilfe des Portbereichs-MX-Gadgets in der oberen rechten Fensterecke geschaltet
werden.
Lautstärkeänderung über einen Port
Audio-Daten, die von einem Audio-Block an einen Audio-Port gesendet werden,
können dort in der
Lautstärke
verändert werden. Alle Audiodaten von Audio-Blocks, die z.B. an den Port A
senden, werden durch eine Lautstärke-Veränderung am Port A beeinflußt.
Hinweis: Lautstärkeveränderungen müssen von der CPU berechnet werden und
belasten diese dadurch.
Für jeden Stereo-Port stehen zwei Lautstärke-Slider (linker und rechter Kanal)
zur Verfügung. Diese beiden Slider können gemeinsam bewegt werden, wenn das
Verbindungs-Symbol oberhalb der Slider aktiviert ist. Jedem Kanal kann ein
Lautstärkewert von 1-96 zugeordnet werden.
Lautstärkewerte
· 1-63=leiser (CPU muß rechnen)
· 64=unveräandert (CPU wird nicht belastet)
· 65-96=lauter (CPU muß rechnen)
Über einen Audioport kann ebenfalls die
Balance
verändert werden.
Hinweis:
Balanceverädnerungen müssen von der CPU berechnet werden und belasten diese
relativ stark !
Balance-Werte
Linker Kanal
0=Kein Veränderung (keine CPU-Belastung)
64=Verschiebung des linken Kanals auf den rechten - der linke Kanal ist stumm.
Rechter Kanal
64
=Kein Veränderung (keine CPU-Belastung)
0
=Verschiebung des rechten Kanals auf den linken - der rechte Kanal ist stumm.
Stummschalten eines Ports
Wenn das Mute-Feld (unterhalb der Slider) aktiviert ist, werden alle
Audio-Blocks (bzw. deren Audio-Daten), die diesen Port benutzen,
nicht mehr zur Soundkarte geschickt
. Diese Audio-Dateien werden auch nicht mehr von der Festplatte eingelesen.
Solo-Modu
s eines Ports
Wenn das Solo-Feld (unterhalb der Slider) aktiviert ist, werden
nur die Audio-Blocks
(bzw. deren Audio-Daten), die diesen Port benutzen, zur Soundkarte geschickte.
Alle anderen Audio-Blocks werden nicht mehr ausgegeben und auch nicht mehr von
der Festplatte eingelesen.
Benennung eines Ports
Über das String-Gadgets (unterhalb der Solo-Gadgets) können die Audio-Ports
benannt werden (z.B. Drums, Streicher, Stimme usw.).
Mastervolume
Bevor die Audio-Daten zur Soundkarte gesendet werden durchlaufen alle
Audio-Daten noch die Summen-Abmischung. Dort werden alle Audio-Daten in
Echtzeit zu einer Stereo-Spur zusammengemischt und dann weiter zur Soundkarte
geschickt.
Die Lautstärke diese End-Abmischung läßt sich über die Summen-Slider am rechten
Rand des Mixers noch herabsetzen, so daß eine eventuelle Übersteuerung des
Ausgangssignals verhindert werden kann.
Hinweise:
1. Digitale Daten lassen sich nur sehr gering übersteueren, da digitale Daten
"hart" übersteuert werden, analoge Daten werden "weich" übersteuert". Zur
Kontrolle des Ausgangssignals (und des Eingangssignals) gibt es das
VU-Kontrollfenster.
2. Audio-Daten, die vom Audio-Player abgespielt werden, werden nicht über die
Ports und die Summen-Abmischung an die Soundkarte geschickt.
VU-Kontrolle
Das VU-Fenster läßt sich über das Schaltpult-Menü "
Audio/VU-Display
" oder das VU-Gadget im Mixer aufrufen.
VU-Ausgang
Die obere Signal-Anzeige zeigt das Ausgangssignal in dB-Einheiten an. Eine
Übersteuerung beginnt bei +1dB an.
VU-Eingang
Die untere Signal-Anzeige zeigt die Signal-Stärke am Eingang der Soundkarte in
Prozent-Werten an.
Um die 16-Bit der Soundkarte möglichst vol auszunutzen, sollten das
Eingangssignal möglichst optimal ausgesteuert werden.
Der VU-Eingang kann durch das aktivieren des "Audio-Eingang testen"-Gadgets
getestet werden.
Audio-Port Informationsfenster
Das Audio-Port Informationsfenster kann durch Anwählen des Schaltpult-Menüs "
Audio/Audio-Portinfo
" oder über das "PortInfo"-Gadget im Mixer aufgerufen werden. Dieses Fenster
zeigt an, welche Audio-Blocks welchem Audio-Port zugeordnet sind.
Über das "Copy Blockbuffer"-Gadgets läßt sich der angewählte Block in den
Blockbuffer des Blockeditors kopieren.
Ergänzungen/Tips und Tricks zur Audio-Version finden sich eventuell auf der
MMC-Diskette (
audio.readme
) oder unter
www.work.de/camouflage
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